Köln - so nah und doch so fern

So nah und doch so fern - das trifft es sehr gut. Eine Klassenreise während Corona: Es sollte nach Malta oder auf Flusskreuzfahrt gehen, in die Niederlande oder in den Süden Deutschlands. Es ging schlussendlich auch gen Süden (genauer gesagt Südwesten) - ins etwa 400km entfernte Köln. Köln ist weder Malta noch Süddeutschland, den Niederlanden waren wir aber immerhin zum Greifen nah. Aus einer Woche wurden 3 Tage, so manch ein großer Plan wird plötzlich ganz klein, wenn Corona mal wieder zuschlägt. 

Vorbereitung

So waren wir uns nun trotz aller Umstände einig: Es soll auf Klassenfahrt gehen; wir fahren nach KÖLN. Die Zugtickets waren schnell reserviert, das Hotel gebucht. Anschließend ging es ans „Eingemachte“. Ein Plan musste her, 3 Tage wollten gut organisiert werden. Hin- und Rückfahrt, Tagesprogramm, Teambuilding, das Ganze bitte für 11 Azubis und 2 Lehrkräfte.

Zielsetzung

Es sollte also von allem etwas dabei sein… Die Stadt Köln kennenlernen, Fachwissen erweitern, Teambuilding unterstützen, und ganz wichtig: Spaß an der ganzen Sache haben.
Es galt also knappe 48 Stunden (Montag-Mittag bis Mittwoch-Mittag) sinnvoll zu verplanen.
Jeder fängt mal klein an - so wie wir. Aus einer gemeinsamen Vision haben wir zusammen Schritt für Schritt etwas Großes gemacht. 

Montag, 16.08.2021

Es sollte also tatsächlich losgehen. 
Montagmorgen, 8 Uhr. Treffen am Hamburger Hauptbahnhof. Kurze Verteilung der Zugtickets, dann ab in den FlixTrain, der für uns bereitstand. Die Fahrt verlief reibungslos - wir hatten uns einen Direktzug gebucht. Keine 4 Stunden später waren wir da: KÖLN Hbf. Ein kurzer Fußmarsch mit Umwegen (für nächstes Mal wissen wir: vorherige Wegplanung spart Zeit) zum Hotel und es konnte eingecheckt werden. Das Novum Leonardo empfing uns. Wenig herzlich und ziemlich gestresst begrüßte uns die Dame am Empfang. Es wurde leider auch auf den Zimmern angekommen nicht besser - alte Lebensmittel, halb heruntergerissene Gardinen, befleckte Bettwäsche. Nun ja, wir wollen mal nicht so sein, die Lage ist super! 
Daher ging es auch gleich zu Fuß weiter. Ab zur nächsten Haltestelle konnte es zum Kölner Dom gehen. 

Tagesprogramm 

Kölner Dom

„Wegen Corona Aufstieg leider nur mit Maske möglich.“ So ist nur die Hälfte der Klasse eifrig hinaufgestiegen, während die anderen unten blieben und die kunterbunten einzigartigen Fensterbilder bestaunten.

Phong Lan

Zum Abendbrot ging es zu Phong Lan - vorerst wirklich ein Kulturschock. Inmitten von Pflanzen, Aquarien und Wandteppichen wurde gegessen. Und: Es war wirklich erstaunlich lecker. Wir waren uns einstimmig einig, hier würden wir sofort wieder essen gehen. 

Abend-programm

Satt und munter ging es zum Bowling - mit einem Fass Kölsch den Tag ausklingen lassen, um die Wette bowlen, wir haben es uns wirklich sehr gut gehen lassen! Zwei gut konstruierte Teams sorgten für gutes Teambuilding. Ein toller Abschluss unseres ersten Tages in Köln. 

Dienstag, 17.08.2021

Alle wach und in der Lobby versammelt wurde klar: Corona ist präsent. Sehr. Das Frühstück im Hotel sollte sich auf ein abgepacktes Sandwich und einen Müsliriegel beschränken. Nein, Danke! Schnell umgeplant ging es also mit 13 Mann und Frau zum Bäcker ums Eck. Sitzgelegenheiten Fehlanzeige, so standen wir nun also da, in der einen Hand den Kaffee, in der anderen ein belegtes Brötchen, um die Ohren pfiff der Wind - Fahrtwind. Der Bäcker lag direkt an einer großen Kreuzung und zum Frühstück abstellen diente ein Stromkasten. Idylle ist anders - aber Last Minute Improvisation ließ keinen Spielraum für mehr. Satt konnte es zur Bahn gehen.

Flora und botanischer Garten

Inhalte von Google Maps werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf “Zustimmen & anzeigen”, um zuzustimmen, dass die erforderlichen Daten an Google Maps weitergeleitet werden, und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in unserer Datenschutz. Du kannst deine Zustimmung jederzeit widerrufen. Gehe dazu einfach in deine eigenen Cookie-Einstellungen.

Zustimmen & anzeigen

Surprise, surprise! An der Flora angekommen gab es eine Überraschung für die Klasse: wir hatten Bingo vorbereitet. Eigenständig ausgearbeitete und gestaltete Bingo-Bögen wurden ausgeteilt. Der Clou an der Sache: die 25 Bingozahlen waren in unseren Kurzvorträgen versteckt, in denen wir mehr über die Sehenswürdigkeiten Kölns erzählten. Voller Eifer und Euphorie wurde unseren Vorträgen gelauscht, eine Zahl nach der anderen abgestrichen, nur um am -Ende des Tages als Erste/r „BINGO“ rufen zu können.

Flora und botanischer Garten

Die botanischen Gärten mit all ihren Blumen, Sträuchern, Bäumen - wir hatten eine halbe Stunde zur Besichtigung eingeplant, eine ist es geworden. Ein wirklich schönes Ausflugsziel für Jedermann! Egal ob Naturliebhaber oder nicht, hier lässt sich wunderbar durchatmen. 

Nach frischer Luft (und frischem Wind - von dem hatten wir wirklich viel) ging es zum Skulpturenpark nebenan.

Skulpturenpark

Inhalte von Google Maps werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf “Zustimmen & anzeigen”, um zuzustimmen, dass die erforderlichen Daten an Google Maps weitergeleitet werden, und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in unserer Datenschutz. Du kannst deine Zustimmung jederzeit widerrufen. Gehe dazu einfach in deine eigenen Cookie-Einstellungen.

Zustimmen & anzeigen

Skulpturenpark - das hat die Geister doch vorerst geschieden. Aber halblang… Keine 10 Minuten später wurde schnell klar, Ehepaar Stoffel (die damaligen Gründer des Skulpturenparks) hatten einen ganz besonderen Sinn für Kunst. Ein Stück Kunstrasen inmitten natürlicher Grünfläche zum Beispiel, eine Aluleiter, eine Bierzeltgarnitur, „Kunst“ wird daraus, wenn ein Schildchen mit Titel und Künstler am Wegesrand steht.

Rhein-Überquerung

Es ging zur Kölner Seilbahn. Kurze Wartezeit, weil der Betrieb wegen unruhiger Wetterlage aussetzte. Trotz Wind und Wetter stiegen wir dann aber jeweils zu viert in die kleinen Gondeln. Die Überfahrt war toll - Köln aus der Vogelperspektive!

Pause: Köln Arcaden

Inhalte von Google Maps werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf “Zustimmen & anzeigen”, um zuzustimmen, dass die erforderlichen Daten an Google Maps weitergeleitet werden, und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in unserer Datenschutz. Du kannst deine Zustimmung jederzeit widerrufen. Gehe dazu einfach in deine eigenen Cookie-Einstellungen.

Zustimmen & anzeigen

Eine Mittagspause sollte her: Wir fuhren vom nun anderen Rheinufer aus mit dem Bus zu den Köln Arcaden. Was bei den Mädels sehr gut ankam stieß bei Lehrerinnen und Jungs vielleicht auf eher weniger Verständnis: 2 Stunden im Shoppingzentrum. 110 Shops auf 3 Etagen. Wir nutzten die Zeit für ausgiebiges Mittagessen und Kaffeepause, bevor es weiter zur Lanxess-Arena ging.

Lanxess-Arena

Inhalte von Google Maps werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf “Zustimmen & anzeigen”, um zuzustimmen, dass die erforderlichen Daten an Google Maps weitergeleitet werden, und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in unserer Datenschutz. Du kannst deine Zustimmung jederzeit widerrufen. Gehe dazu einfach in deine eigenen Cookie-Einstellungen.

Zustimmen & anzeigen

In Pandemiezeiten hat so eine Mehrzweckhalle (Konzerte, Profisport) tagsüber leider für Besucher geschlossen. Ein Spaziergang um statt durch die Lanxess Arena musste also genügen. Von außen ist die Arena leider wenig eindrucksvoll - von innen hat sie ca. 19.000 Plätze zu bieten. So haben wir uns aber immerhin etwas die Beine vertreten.

Abendbrot: Sushi Mi

Inhalte von Google Maps werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf “Zustimmen & anzeigen”, um zuzustimmen, dass die erforderlichen Daten an Google Maps weitergeleitet werden, und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in unserer Datenschutz. Du kannst deine Zustimmung jederzeit widerrufen. Gehe dazu einfach in deine eigenen Cookie-Einstellungen.

Zustimmen & anzeigen

Abend-programm

Da das Bowling am ersten Abend so gesellig war, wollten wir genau da anknüpfen: Schwarzlichtminigolf sollte letzter Programmpunkt für Tag 2 sein. Angemeldet als 2 Gruppen à 6/7 Personen wurde uns vor Ort Equipment für 4 Kleingruppen ausgeteilt. Das Teambuilding als gesamte Klasse kam also kürzer als es eigentlich sollte, wir haben es uns aber trotzdem sehr nett gemacht.

Mittwoch, 18.08.2021

Erneut haben wir uns gegen das Hotel-Frühstück entschieden und sind zu einem kleinen örtlichen Bäcker marschiert. Anschließend gab es eine Schnitzeljagd durchs Belgische Viertel. Hierbei galt es zum Beispiel um 11 Uhr morgens einen Köbes zu kaufen (und zu probieren). Köbes wurden ursprünglich eigentlich Kellner genannt - nun trägt ein alt-kölner Szene-Likör den Namen. 
So ging es also mit Kaffee to go auf die Suche nach offenen Kneipen. 

Sport und Olympiamuseum

Inhalte von Google Maps werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf “Zustimmen & anzeigen”, um zuzustimmen, dass die erforderlichen Daten an Google Maps weitergeleitet werden, und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in unserer Datenschutz. Du kannst deine Zustimmung jederzeit widerrufen. Gehe dazu einfach in deine eigenen Cookie-Einstellungen.

Zustimmen & anzeigen


Bevor es auf die Heimreise nach Hamburg gehen musste ging es ins Deutsche Sport und Olympia-Museum direkt am Rheinufer. 
Alle 7 Sachen sollten vorher schon gepackt sein, da wir diese mit ins Museum nehmen mussten - die knappe Zeit ließ es nicht anders zu. Wir konnten unser Gepäck aber zum Glück vor Ort verstauen und uns so in aller Ruhe auf die Ausstellungen konzentrieren. Ein spannendes Stück deutscher Sportgeschichte!

Adresse

Im Zollhafen 1
50678 Köln

Öffnungszeiten


Dienstag - Sonntag 10-17 Uhr

Heimweg

Einige Infos und Geschichten über die deutsche Olympia-Geschichte später hieß es Sachen zusammen sammeln und ab zum Kölner Hauptbahnhof. Ein kurzer Mittagssnack durfte nicht fehlen, dann stiegen wir in die Bahn. Die DB mit Umstieg in Hannover brachte uns, wenn auch etwas verspätet, alle heil nachhause. 

Fazit

Zusammengefasst war unsere Reise trotz aller Hürden sehr erfolgreich und hat allen Beteiligten viel Freude bereitet. Wir haben summa summarum vieles dazugelernt, vor allem das kurzfristige Agieren und gekonnte Planungssicherheit. Wir alle haben die Tätigkeit als Reiseleiter unterschätzt und sehen dem Beruf nun mit einer ganzen Portion mehr Respekt entgegen. Die Klasse fungiert und funktioniert super harmonisch und wäre daher jederzeit bereit für neue Abenteuer und Projekte!

Gerne wieder.

Über uns

Wir, das sind Auszubildende der T19-13 der HBT Hamburg.
Wir sind mehr als einmal gestolpert und hingefallen, besonders in der Anfangszeit. Was uns als Team zusammengeschweißt und immer wieder dazu gebracht hat, aufzustehen, war der Wunsch, unsere Fähigkeiten zu perfektionieren. Wir bilden uns immer noch weiter und lernen mit jeder neuen Herausforderung etwas Neues dazu. Und was es nicht alles noch zu lernen gibt!